Kathrin Baumeister: Wie möchtest du rückblickend auf deine Entscheidung blicken?

Oft hilft bei Entscheidungs-Situationen wie einem Jobwechsel ein Perspektivwechsel. Oder ein gewisser Abstand. Damit du dich in deiner eigenen Sichtweise nicht verlierst. Und deine blinden Flecken (die wir alle haben) nicht übersiehst.

Natürlich willst du immer eine möglichst gute Wahl treffen. Doch nicht immer ist alles absehbar. Monate oder vielleicht Jahre später sind wir meistens klüger und die perfekte Lösung gibt es oft nicht. 

Doch du kannst stets folgende zwei Fragen hochhalten:

  • Wie möchtest du rückblickend auf deine Entscheidung blicken?
  • Und: Wer möchtest du in dieser Situation sein?

Das heißt: Du gehst in eine retrograde Perspektive. Du betrachtest, was dir rückblickend hinsichtlich deiner Entscheidung wichtig sein wird. Damit gehst du in einen Helikopterblick auf dich selbst. Und das Wertvolle dabei: Du verlierst dich nicht in kleinteiligen Themen, sondern behältst dein großes Ganzes (eben deine Werte und deinen Purpose) im Blick.

Doch ganz klar: Solch ein Helikopterblick muss dir nicht sofort gelingen. Natürlich stecken wir oft einfach mitten drin in unserem kleinteiligen Gedankenkarussell. Und wenn dem so ist, dann ist bei solchen kritischen beruflichen Phasen einen Blick von außen Gold wert. 

Wer in deinem Umfeld ist dir ein guter und hilfreicher Gesprächspartner für das Thema Jobwechsel? Mit wem zusammen kannst du einen Schritt zurück machen und dein großes Ganzes betrachten? Wer hilft beim Perspektivwechsel? Welcher Freund, welche Freundin, welche Kollegin oder welcher Kollege ist konstruktiver Gesprächspartner für dich?

Eben ein Thinkingpartner, mit dem du offen und direkt alle deine Fragen, Zweifel und eben auch Ängste besprechen kannst. Ein Gegenüber, der dir hilft, an die für dich wirklich kritischen Punkte heranzukommen. 

Das ist es was in Sachen Klarheit hilft: Du sprichst alle Gedankengänge, die durch Kopf und Herz gehen aus und legst sprichwörtlich alles auf den Tisch. Damit du alles Drehen und Wenden kannst. Und absolut essentiell dabei: Du sprichst alles aus, was dich beschäftigt. Deine Prioritäten, Träume, Ängste und Befürchtungen. Einfach alles! Es gilt: Raus aus den Kopf und auf den Tisch damit!

Und falls dir ein konstruktiver Gesprächspartner fehlt: Dann ist die Zusammenarbeit mit einer/m Coach natürlich auch eine Option.

Wenn dir trotz Blick von außen und Perspektivwechsel eine klare Entscheidung für oder gegen einen Jobwechsel noch immer schwer fällt: 

Eine Pro- und Contra-Liste leistet oft gute Dienste. Du schreibst dein Für und Wider runter, hast eine umfassende Liste vor dir und lässt diese wirken. Sämtliche Gedanken einfach mal runterschreiben und sie dann analog vor dir haben, das ist noch immer ein gutes Werkzeug. Denn mit dem haptischen Niederschrieben kann dein Kopf und Verstand noch auf eine ganz andere Art und Weise die Dinge sortieren und einordnen.

Mach dir klar: Egal welche Fragen du dir stellst, du darfst deine Sache in die Hand nehmen. Du darfst entscheiden. 

Und dafür darfst du dir auch einen Entscheidungs-Zeitrahmen geben. Du gibst dir Zeit, doch gleichzeitig legst du dir auch einen Tag der Entscheidung fest. 

Offene Entscheidungen können viel Energie ziehen und zur Belastung werden. Und das darfst du vermeiden. Du klärst für dich, entscheidest und machst damit einen Schritt nach vorne.


Kathrin Baumeister ist zertifizierte Coach und Thinkingpartner für ambitionierte Menschen, die am Ende des Tages sagen wollen: “Ich bin hier richtig, ich bringe mich ein und es geht mir wirklich gut.” Kathrins Vision ist, dass ihre KundInnen ihre Gestaltungskraft entdecken. Sie erkennen und spüren wie mächtig sie sind, um die Dinge gut werden zu lassen.

- Kathrin Baumeister

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Autor

Florian ist Blogger, Coach und Entwicklungspartner für Persönlichkeit, Führung und Kultur.

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